Schimmelpilze sind ein natürlicher Teil unserer belebten Umwelt. Ihre Sporen sind fast überall zu finden, also auch in Innenräumen. Sie sind normalerweise harmlos.
Schimmel tritt immer dann auf, wenn geeignete Lebensbedingungen vorhanden sind. Neben Feuchtigkeit und geeigneter Temperatur benötigt der Schimmel auch einen Nährboden um entstehen zu können.
Übersteigt allerdings die Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß, kann es zu gesundheitlichen Problemen für die Bewohner kommen. Schimmelpilze benötigen zum Wachsen viel Feuchtigkeit. Feuchtigkeit dient den Schimmelpilzen als Ausgangsbasis für ihr zerstörerisches Werk. Diese kann völlig verschiedene Ursachen haben, baulicher Mängel einerseits oder falsches bzw. unzureichendes Heizen und Lüften andererseits: Ursachen erhöhter Feuchte sind:
Die Aufstellung zeigt, dass neben baulichen und bauphysikalischen Mängeln, auch die Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhter Feuchte im Gebäude beitragen. Unsachgemäßes Lüften in Verbindung mit Tätigkeiten, bei denen viel Feuchtigkeit entsteht (Duschen, Kochen, Wäschetrocknen, Betrieb großer Aquarien etc.), kann die Feuchtigkeit im Gebäude über das erträgliche Maß hinaus erhöhen. Dies wird vor allem dann ein Problem, wenn die Gebäude aus Energiespargründen aufwändig abgedichtet wurden.
Nicht selten kommt es gerade bei Mietwohnungen zu heftigen Auseinandersetzungen bei der Klärung der Schuldfrage der erhöhten Feuchtigkeit. Haben die Mieter den Schimmelbefall zu verantworten oder resultiert er aus der schlechten Bausubstanz. Klarheit bringt hier eine Analyse mit einem elektronischen Thermo-Hydrographen. Dieser erfasst unter anderem die Luftfeuchtigkeit, sowie Innen- und Außentemperatur während mehrerer Tage. Die Daten werden ausgewertet und lassen einen Rückschluss auf die Ursache für den Schimmelbefall zu.